Entscheiden mit Bauch und Kopf. Wie du lernst, der richtigen Stimme zu folgen
In stressigen Phasen neigen wir dazu, Entscheidungen entweder aus dem Kopf mit einer Pro-Contra-Liste zu treffen – oder impulsiv aus dem Bauch heraus. Doch die besten Entscheidungen entstehen nicht im Entweder-oder, sondern indem wir beides berücksichtigen: Intuition und Verstand. Entscheiden mit Bauch UND Kopf sozusagen.
Warum wir unser Bauchgefühl oft nicht mehr hören
Viele gestresste Berufstätige und gerade neue Führungskräfte haben verlernt, ihrer Intuition zu vertrauen. Vielleicht erkennst du dich ja in einem der Punkte wieder?
Dauerstress: Unter Druck schaltet unser Körper in den Autopiloten. Unsere Intuition hat da keinen Platz und wir treffen Entscheidungen aus gelernten Strukturen heraus.
Perfektionismus: Der Wunsch, alles richtig zu machen – gerade wenn man neu in der Rolle ist oder eine verantwortungsvolle Position inne hat. Der Antreiber kann jedoch zu einem immer wieder kehrenden Gedankenkarussell führen. Entscheidungen werden immer wieder durchdacht und am Ende nicht getroffen.
Gesellschaft: Wir lernen früh, dass Entscheidungen durch rationales Denken „besser“ seien. Irgendwie greifbarer und handfester – ignorieren dabei allerdings unser Bauchgefühl.
Doch das Bauchgefühl ist mehr als ein diffuser Impuls. Es speist sich aus Erfahrungen, Erinnerungen und unbewussten Lernprozessen. Es liefert blitzschnell Einschätzungen, die oft richtig sind – wenn wir lernen, sie zu deuten und vor allem, unserem Gefühl zu vertrauen und es bei Entscheidungen mit einzubeziehen. Denn das Ziel sollte sein: Entscheiden mit Bauch UND Kopf.
Drei Mini-Hacks, um Bauch und Kopf gemeinsam entscheiden zu lassen
Die Doppel-Perspektive nutzen:
Starte mit einer klassischen Pro-Contra-Liste – und ergänze sie anschließend mit einer ehrlichen Bauchbewertung: Wie fühlt sich jede Option wirklich an? Achte dabei besonders auf deinen ersten Impuls.Das Gedankenkarussell stoppen:
Setze dir ein Zeitlimit für Entscheidungen – und fürs Grübeln. Wenn du merkst, dass du in die immer gleichen Gedankenschleifen eintauchst, gebe diesen nur eine begrenzte Zeit an Aufmerksamkeit. Mache es dir zur Routine, dass du dafür ein kleines Zeitfenster zu einem immer gleichen Zeitpunkt reservierst. „Vertröste“ aufkommende Gedanken bis zu diesem Zeitfenster. Was sind deine Erfahrungen dabei?Achtsamkeit für klare Entscheidungen:
Zwei Minuten bewusstes Atmen hilft, den Stresspegel zu senken – und schafft Raum für klare Gedanken und dein Bauchgefühl. Gerade bei wichtigen Entscheidungen ist es ohnehin ratsam, dir Zeit zu nehmen und dabei deine Gedanken sowie dein Bauchgefühl zu beobachten. Versuche darüber hinaus, stetig etwas mehr Achtsamkeit in deinen Alltag zu integrieren.
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